Zur Person
S.H.A.F.T, geboren 1961 in Bielefeld. Teilvon „Project S.H.A.F.T“
Arbeitete als Theater-Techniker, Fahrer, Tellerwäscher & Requisiteur. Außerdem war er als Fernfahrer, Sanierungssupervisior, Datenbankexperte und Berater für verschiedene Institutionen beschäftigt. Er ist Biologe, arbeitet derzeit an einer ostwestfälischen Universität als Datenmanager, Dokumentar und Lehrbeauftragter. In diesem Rahmen beschäftigt er sich auch besonders mit Fragen der Didaktik.
Künstlerische Entwicklung 1975 - 1990
Früh – bereits mit 14 Jahren - entdeckte er die expressionistischen Maler und ihre Werke. Es entstanden erste eigene Arbeiten unter diesem Eindruck. Bis zum Erreichen der Volljährigkeit entstanden schon ca.100 Bilder.
Mit 18 änderte sich sein Stil. Die Formate wurden größer. Der Aufbau war collagenartig und
phantastisch. Die Elemente wurden realistischer, der Strich feiner.
1981 war die erste Ausstellung in Bielefeld. Bis 1985 entstanden um die 20 weitere aufwändige Bilder, hauptsächlich im phantastischen Stil.
Ende der 80er Jahre wandte er sich von der Malerei ab. Sie erschien ihm nicht zeitgemäß und er suchte sich deshalb neue Betätigungsfelder.
1990- 2004: Biologie und sonstiges
Während dieser Zeit entstanden neben einem intensiven Studium außerdem drei Hörspiele und ein Heimatroman, die aber nur begrenzte Aufmerksamkeit erregten. Pilzzucht und Stadtführungen sind bis heute weitere Betätigungsfelder.
Phase: 2004 ff.
Das Interesse an der Malerei war jedoch nie erloschen. Im Gegenteil, durch sein historisches
Interesse wuchs auch die Aufmerksamkeit für „Alte Meister“. Er entdeckte die Welt des
Übergangs zwischen Renaissance und Barock. Fand über das Interesse an der
Architektur Ornamente aus diesen Zeiten. Organische, anarchische Formen, z. B.
Ohrmuschelornamente, die der Tiefsee entsprungen sein könnten. Bizarr und ansprechend.
Ein Abknüpfungspunkt für einen, der Biologe geworden ist. So entstanden ornamentale Grotesken als organische, logische Folgen.
Häufig finden sich in den Bilder nicht perfekte Symmetrieachsen. Viele Bilder besitzen einen
zentralen Raum.
Slow Art
Warum malen im Zeitalter von Digitalkamera und Computeranimation? Rational ist diese Frage nicht einfach zu beantworten, aber jeder, der schon mal in den Bann des Arbeitens / Entwerfens/ Schaffens eines Gemäldes geraten ist, braucht keine rationale Erklärung mehr, denn er weiß und fühlt es .
Malen ist ein sinnlich, meditatives Handwerk, das sicherlich zu anderen Ergebnissen und
Ideen und Ergebnissen führt als ein Photo. Der Prozess des Malens und die lange Auseinandersetzung mit den Medien und Motiven führen zu einem Ausdruck und selten nur zu einem Abbild. Deshalb ist der Weg mehr als das Ausführen eines Planes, der zum Produkt führt. Er bereitet auch den Weg für das nächste Bild. Malen, Computergrafik und Fotografie ist so wie die parallele Existenz von Slowfood, Fastfood und Astronautenfood.
Ausstellungen seit 2010
2010 Gemeinschaftausstellung “Kunsthaufhaus” Alte Lederfabrik Köln
2011 Einzelausstellung “EXTRA” , Bielefeld mit Performance „Project S.H.A.F.T.“
2012 Art Vandals im Spenger Rathaus
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