NW 23.05.2012
Sabina Winkelnkemper (geb.1958) ist schon seit der Kindheit zeichnerisch tätig. Demgemäß wählte sie im Studium an der FH Bielefeld bei den Professoren Karl Heinz Meyer und Döries Höher die Schwerpunkte Illustration bzw. Malerei.
Mittlerweile ist sie seit vielen Jahren in einem renommierten Verlag in Bielefeld als Grafik-Designerin tätig..
Die Künstlerin hat viele Anregungen und Inspirationen aus Naturstudien in der ostwestfälischen Umgebung erlangt. Die ausgestellten Bilder zeigen Blumen und Baumstudien sowie Landschaften, die nicht nur Lebendigkeit ausdrücken, sondern auch assoziative Räume öffnen können.
Die Bilder sind keine Aufgüsse nach akademischen Vorlagen aus der Kunstgeschichte, sie propagieren keine politischen Kulturreflexionen – sie folgen einer aufrechten Freude, Wirklichkeit kreativ einen neuen bildnerischen Ausdruck zu geben.
Die Künstlerin wandelt dabei auf den Spuren Paul Cézannes, der ohne mit den damaligen lukrativen Trends der impressionistischen Bildgestaltung zu kokettieren (wie sie in den Pariser Ausstellungen der „Société“ gezeigt wurden) in der Abgeschiedenheit der südfranzösischen Provinz die Auseinandersetzung mit einer neuen Wirklichkeitsabbildung suchte.
Die Bilder überzeugen durch Farbdynamik und besondere Formgebung. Sie leben aus dem realistischen Umriss des Bildmotivs und einer farblich-formellen Abstraktion. Die bildende Kunst folgt einem lyrischen Ton mit quasi musikalischem Impetus.
Die Innerlichkeit der Bilder strahlt aus der intuitiven Rezeption des Bildgegenstandes, ohne einer symbolischen Überfrachtung in der malerischen Umsetzung zu erliegen.
Klaus-Martin Roelver
Thomas Lepki, geb. am 2. 4. 1961 in Hamm (Westfalen), zeichnete schon im Alter von 4 Jahren erfolgreich ein Portrait seines Wellensittichs „Hansi” und entschied sich nach seinem Zivildienst Kunst und Sport für das Lehramt der Sek I in Bielefeld zu studieren. Schwerpunkt des Kunststudiums war die Bildhauerei bei Prof. Rainer Hagl. Während seines Studiums von 1982 - 87 nahm er an mehreren Ausstellungen teil und gewann u.a. den Widukind Wettbewerb der Stadt Enger.
1988 arbeitete Thomas Lepki als freier Mitarbeiter für Prof. Walter Brehm an der Uni Bielefeld. Sein Aufgabenbereich lag in der grafischen Gestaltung der Plakate und der Broschüre für die Woche des Sports der Ruhrfestspiele Recklinghausen.
Seit 1989 ist Thomas Lepki verheiratet und Familienvater. Hauptberuflich arbeitet er zurzeit an der Gemeinschaftsschule Kalletal als Kunst-, Sport- und Informatiklehrer.
Mit Gründung des Vereins Art-VanDals bekam er neue Motivation und schuf in den letzten 5 Jahren neue Werke in den Bereichen Bildhauerei und Malerei, die er bei verschiedenen Ausstellungen jährlich präsentiert.
Thomas Lepki's Schwerpunkt liegt eindeutig in der Bildhauerei bzw. dem Modellieren von Plastiken, dabei benutzt er die Materialien Stein, Holz, Ton, Gips und Beton.
In seiner Eigenschaft als Bildhauer tritt er in Interaktion mit den vorgegebenen Materialien. Er lässt sich vom ursprünglichen Wuchs der Hölzer leiten um die Skulpturen auszuarbeiten. Wobei die vorgegebenen Maserungen der Hölzer eine wesentliche Rolle spielen.
Bei seinen Acrylbildern kann man eine ähnliche Herangehensweise erkennen. Thomas Lepki malt zunächst gerne mit einfachen Haushaltsschwämmen oder Lappen. Das kommt ihm entgegen, da er so praktisch auf der Leinwand zunächst mit den Farben modelliert. Dabei entstehen erste Szenarien, die dann zur eigentlichen Bildidee führen.
Zur Person
Stephan Reimer geb 1963 in Bad Rothenfelde. Tätigkeiten als Büttenredner, Fotograph, Chauffeur, LKW – Fahrer, Asta Vorstand, Barkeeper, Schwimmlehrer, Schamane, Reiki Meister, Gebäuderestaurator, Dozent und Künstler.
Kunst in seinem Leben
In Kindertagen Collagen aus Fundstücken. Im Alter von 11 bis 17 Jahren Fotographie. Reproduktionen und experimentelle Fotographie. Dann hat er die Kamera gegen Pinsel und Leinwand getauscht. Studium in Düsseldorf und Bielefeld. Schwerpunkte Kunst – und Medienpädagogik. Seit mehr als 30 Jahren Erfahrung in der Arbeit mit Menschengruppen jeden Alters. Seit 1997 hauptberuflich als freier Künstler tätig. Gerne widmet er sich Kunstprojekten mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Entsprechend dem Gedanken von Papa Beuys „Jeder Mensch ist ein Künstler“.
Bevor (... Zitat aus dem Vorwort zur Ausstellung "Kunstmal5")
sie dieses Blättchen öffnen, geben sie sich die Möglichkeit meine Bilder ohne meine Worte zu betrachten. So können sie ihre eigenen inneren Bilder unverfälscht erfahren, denn diese sind bedeutsam.
Ich fürchte mich so vor der Menschen Wort.
Sie sprechen alles so deutlich aus:
Und dieses heißt Hund und jenes heißt Haus,
und hier ist Beginn und das Ende ist dort
Mich bangt auch ihr Sinn, ihr Spiel mit dem Spott,
sie wissen alles, was wird und was war;
kein Berg ist ihnen mehr wunderbar;
ihr Garten und Gut grenzt gerade an Gott.
Ich will immer warnen und wehren: Bleibt fern.
Die Dinge singen hör ich so gern.
Ihr rührt sie an: sie sind starr und stumm.
Ihr bringt mir all die Dinge um.
Rainer Maria Rilke
Lebenslauf
1960 geboren in Karlsruhe
1985 Aufnahme des Kunststudiums an der HFK Bremen bei
Prof.W. Schmitz im Bereich der Manuellen Druckgraphik
1991 Diplom bei Prof. Wolfgang Schmitz ( Druckgraphik und
Zeichnung ) und Prof. Knut Bartel ( Bildbearbeitung )
1992 – 1997 Einrichtung, Leitung und Abwicklung des OFFENEN
ATELIERS, Bremen Gröpelingen
1994 – 1999/2009 Mitglied und Mitgalerist der Galerie Herold
seit 1997 Atelierarbeit in der Güterabfertigung Bremen (www. ga-art.com)
seit 2006 Ehrenmitglied der Art-VanDals
seit 2007 Vorstand des Künstlerhauses Güterabfertigung, Bremen
Ausstellungsbeteiligungen ( Auswahl )
2012 „Kunst x5, Rathaus Spenge, 5 Jahre Art-Vandals e.V.
2009 “Panik”,Galerie Herold, Bremen
2007 16 - 32, sixteen-thirtytwo, Computergraphik,
Galerie für Gegenwartskunst, Bremen
2004 „Der Tierkreis“, Hühnerportraits, Künstlerhaus Friesenstr.,
Bremen
2002 „Korrespondenzen“, Galerie Herold, Bremen
2001- 2002 „Parkkur- Parcour“, Computeranimation im AdelenstiftLesum
2000 AICARTInternationales Symphosium, Porto, Portugal
1995 „Schichtwechsel“, Brunswicker Pavillon, Kiel
Künstlerbücher- Ausstellung in der Werkstattgalerie Bremen
Schwarzlicht- Luminiszenzausstellung,Galerie Herold Bremen
1994 „Grafik fra Bremen“, Banegarden, Apenrade, Dänemark
„Bestandsaufnahme“, Eröffnungsausstellung der Galerie Herold
Galerie Volio Vedere, Piano di Mommio, Italien
1993 „Lighthouse“, Computeranimation, Lichthaus, Bremen
„Burning Sky“, Animation und
Realvideo, Kunstraumschiff Stubnitz, Rostock
1992 Druckgraphiksymposium „Haut der Stadt“, Bremen
1991 Diplomausstellung an der HFK, Bremen
Auswandererhaus Bremerhaven
1990 Kunst und Technologie, GAK auf der Bremtec, Bremen
1989 „Chaos in Manaos“, Theaterprojekt an der HFK, Bremen
1988 Ausstellung Förderpreis für Bildende Kunst, GAK Bremen
Scuola di Graphica, Venedig
1985 „Unterwegs“, Galerie K, Cuxhaven
Einzelausstellungen
2003 „Schattenmann“, Haus der Zukunft, Lüssum
2000 Kulturverein der Stadt Berne
Monastero di Minanzana, Azzano, Italien
1998 „Finnorama“, WerktattGalerie in der GA Bremen
Kunstakademie Porto, Portugal
1997 Biennale di Citta Gaia Di Praia, Portugal
1996 Galerie Kruse, Flensburg ( mit C. Beismann )
Kunstverein Ganderkesee
1995 „Zehn Jahre“, Gruppe Grün, Bremen
1994 Galerie Volio Vedere, Piano di Mommio, Italien ( mit C.Beismann )
1991 „Reinheitsgebot“, WerkstattGalerie Bremen ( mit M.Dammann )
1990 „Mindville 2“, Megaphonperformance ,mit Diaprojektio, Breminale
1987 Galerie Jürgen Drews, Bremen
1985 Cafe Gruppe Grün, Bremen
Projekt Neobiota
![]() | ![]() | ![]() |
Seit Juli 2008 beschäftigt mich das Thema „Fiktive Fauna in realer Landschaft/ Reale Fauna in fiktiver Landschaft“. Daß können Sattelrobben in Ausläufern der Alpi Apuane sein, Tiefseeanglerfische im Barrierriff vor Australien oder Antilopen in Wildhecken der Uckermark. Mit diesen Arbeiten verweise ich ironisch auf das globale Phänomen des Artentourismus. In Nordeuropa nimmt die Problematik zu. In elf untersuchten EU - Ländern hat sich die Zahl der gebietsfremden Arten im letzten Jahrhundert verdoppelt. Schuld ist nicht nur der zunehmende Warenverkehr, sondern auch die Erwärmung der Atmosphäre, wodurch Vögel, Säuger und Insekten aus Südeuropa nach Norden wandern. Wie fremde Tiere der Umwelt zusetzen können, zeigt die „Bioinvasion“ von Kaninchen im 19. Jahrhundert in Australien. Englische Jäger brachten die Neozoen mit auf den Kontinent, um sie dort schiessen zu können. Die Kaninchen verbreiteten sich rasant, zu mehreren hundert Millionen zerstörten sie ganze Landstriche und fraßen vielen einheimischen Arten das Futter weg. Erst aufwendige Virusattacken konnten die Plage eindämmen. In allen norddeutschen Gewässern hat sich die chinesische Wollhandkrabbe unkontrolliert ausgebreitet. Vermutlich wurde sie im Ballastwasser von Handelsschiffen eingeschleppt. Schon heute bringen die in der Elbe lebenden Wollhandkrabben das gleiche Gewicht auf die Waage wie alle hier vorhandenen Fischarten.
Hier setzt mein Konzept an.
Zur Person
S.H.A.F.T, geboren 1961 in Bielefeld. Teilvon „Project S.H.A.F.T“
Arbeitete als Theater-Techniker, Fahrer, Tellerwäscher & Requisiteur. Außerdem war er als Fernfahrer, Sanierungssupervisior, Datenbankexperte und Berater für verschiedene Institutionen beschäftigt. Er ist Biologe, arbeitet derzeit an einer ostwestfälischen Universität als Datenmanager, Dokumentar und Lehrbeauftragter. In diesem Rahmen beschäftigt er sich auch besonders mit Fragen der Didaktik.
Künstlerische Entwicklung 1975 - 1990
Früh – bereits mit 14 Jahren - entdeckte er die expressionistischen Maler und ihre Werke. Es entstanden erste eigene Arbeiten unter diesem Eindruck. Bis zum Erreichen der Volljährigkeit entstanden schon ca.100 Bilder.
Mit 18 änderte sich sein Stil. Die Formate wurden größer. Der Aufbau war collagenartig und
phantastisch. Die Elemente wurden realistischer, der Strich feiner.
1981 war die erste Ausstellung in Bielefeld. Bis 1985 entstanden um die 20 weitere aufwändige Bilder, hauptsächlich im phantastischen Stil.
Ende der 80er Jahre wandte er sich von der Malerei ab. Sie erschien ihm nicht zeitgemäß und er suchte sich deshalb neue Betätigungsfelder.
1990- 2004: Biologie und sonstiges
Während dieser Zeit entstanden neben einem intensiven Studium außerdem drei Hörspiele und ein Heimatroman, die aber nur begrenzte Aufmerksamkeit erregten. Pilzzucht und Stadtführungen sind bis heute weitere Betätigungsfelder.
Phase: 2004 ff.
Das Interesse an der Malerei war jedoch nie erloschen. Im Gegenteil, durch sein historisches
Interesse wuchs auch die Aufmerksamkeit für „Alte Meister“. Er entdeckte die Welt des
Übergangs zwischen Renaissance und Barock. Fand über das Interesse an der
Architektur Ornamente aus diesen Zeiten. Organische, anarchische Formen, z. B.
Ohrmuschelornamente, die der Tiefsee entsprungen sein könnten. Bizarr und ansprechend.
Ein Abknüpfungspunkt für einen, der Biologe geworden ist. So entstanden ornamentale Grotesken als organische, logische Folgen.
Häufig finden sich in den Bilder nicht perfekte Symmetrieachsen. Viele Bilder besitzen einen
zentralen Raum.
Slow Art
Warum malen im Zeitalter von Digitalkamera und Computeranimation? Rational ist diese Frage nicht einfach zu beantworten, aber jeder, der schon mal in den Bann des Arbeitens / Entwerfens/ Schaffens eines Gemäldes geraten ist, braucht keine rationale Erklärung mehr, denn er weiß und fühlt es .
Malen ist ein sinnlich, meditatives Handwerk, das sicherlich zu anderen Ergebnissen und
Ideen und Ergebnissen führt als ein Photo. Der Prozess des Malens und die lange Auseinandersetzung mit den Medien und Motiven führen zu einem Ausdruck und selten nur zu einem Abbild. Deshalb ist der Weg mehr als das Ausführen eines Planes, der zum Produkt führt. Er bereitet auch den Weg für das nächste Bild. Malen, Computergrafik und Fotografie ist so wie die parallele Existenz von Slowfood, Fastfood und Astronautenfood.
Ausstellungen seit 2010
2010 Gemeinschaftausstellung “Kunsthaufhaus” Alte Lederfabrik Köln
2011 Einzelausstellung “EXTRA” , Bielefeld mit Performance „Project S.H.A.F.T.“
2012 Art Vandals im Spenger Rathaus
Kontakt: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Projekt Neobiota
![]() | ![]() | ![]() |
Seit Juli 2008 beschäftigt mich das Thema „Fiktive Fauna in realer Landschaft/ Reale Fauna in fiktiver Landschaft“. Daß können Sattelrobben in Ausläufern der Alpi Apuane sein, Tiefseeanglerfische im Barrierriff vor Australien oder Antilopen in Wildhecken der Uckermark. Mit diesen Arbeiten verweise ich ironisch auf das globale Phänomen des Artentourismus. In Nordeuropa nimmt die Problematik zu. In elf untersuchten EU - Ländern hat sich die Zahl der gebietsfremden Arten im letzten Jahrhundert verdoppelt. Schuld ist nicht nur der zunehmende Warenverkehr, sondern auch die Erwärmung der Atmosphäre, wodurch Vögel, Säuger und Insekten aus Südeuropa nach Norden wandern. Wie fremde Tiere der Umwelt zusetzen können, zeigt die „Bioinvasion“ von Kaninchen im 19. Jahrhundert in Australien. Englische Jäger brachten die Neozoen mit auf den Kontinent, um sie dort schiessen zu können. Die Kaninchen verbreiteten sich rasant, zu mehreren hundert Millionen zerstörten sie ganze Landstriche und fraßen vielen einheimischen Arten das Futter weg. Erst aufwendige Virusattacken konnten die Plage eindämmen. In allen norddeutschen Gewässern hat sich die chinesische Wollhandkrabbe unkontrolliert ausgebreitet. Vermutlich wurde sie im Ballastwasser von Handelsschiffen eingeschleppt. Schon heute bringen die in der Elbe lebenden Wollhandkrabben das gleiche Gewicht auf die Waage wie alle hier vorhandenen Fischarten.
Hier setzt mein Konzept an.
Udo Steinmann